Der Abschied von Österreich und die Ankunft in Kanada

Der Container kommt an…

Phil reiste Ende April nach Kanada voraus, um uns ein zu Hause zu finden. Keine leichte Aufgabe, wenn man nur einen Monat dafür Zeit hat, denn der Container war mit Ende Mai schneller als gedacht in Kanada. Er hat sich wirklich viel angesehen und es war schwierig alle Wünsche unter einen Hut zu bekommen, aber er hat es geschafft. Am 28. Mai hat er die Schlüssel zu einer Doppelhaushälfte in einer Anlage in Sooke bekommen und der Container kam am 29.Mai an. Perfektes Timing 🙂

Der Abschied von Österreich

Nach einer noch geplanten OP und  zwei wöchigem Krankenstand (der war in der Länge nämlich nicht geplant, aber auch ich muss lernen, dass sich vielleicht nicht alles planen lässt) wurde mir die Zeit dann doch zu kurz und ich konnte mich nicht von allen persönlich verabschieden. Die letzten 2 Wochen vor der Abreise waren aber emotional wirklich eine Herausforderung. Egal, ob alt oder jung… egal, ob wir es Abschied oder Neuanfang nennen… und ja ich wollte es so… deshalb war es nicht leichter. Wir alle wissen wie schnell was passieren kann… und dieser kleine Angst-Bengel saß mir doch sehr gegenwärtig auf der Schulter. Natürlich kann auch immer was passieren … aber wenn du am anderen Ende der Welt bist, sitzt diese Angst doch etwas tiefer.

Elena hat es nicht ganz so verstanden und hat nur ständig gefragt: „Mama, du weinst ja schon wieder?“  😥 Aber gut versorgt mit Bachblüten die ich für mich, Elena und die Katzen besorgt hatte, haben wir auch diese Zeit geschafft.

Eddie und Bella auf Reisen...

Die Reise selbst mit den Katzen lief besser als gedacht. Viele von euch wissen, dass der Transport meiner zwei Stubentiger, das Einzige an der ganzen Übersiedlung war, das mich echt beunruhigt hatte. Schon im Vorfeld musste ich zum einen sicherstellen, dass alle Auflagen erfüllt sind und zum anderen die Entscheidung treffen, wo der Transport für die Katzen am besten und sichersten ist.

Im Grunde hat mir mein Bauchgefühl, was ich von Anfang an hatte, dann doch bewiesen, dass der Transport direkt bei uns in der Flugkabine die richtige Entscheidung war.

Was die Auflagen anging waren die EU Auflagen mehr als die seitens Kanada. Für Kanada war nur eine Tollwut-Impfung wichtig. Für die Reise innerhalb der EU blieb uns aber der EU Pass und der damit verbundene Chip nicht erspart.

Schon Monate vorher begann ich die Katzen an ein Leinen-Geschirr zu gewöhnen, wobei ich fix sagen kann, daran gewöhnt hatten sie sich nie, aber zumindest hatten sie es gekannt und fanden sich halbwegs damit zurecht. Das war deshalb notwendig, weil es sein hätte können, dass man mich bittet die Katzen für Security Checks aus der Tasche zu nehmen. In dem Fall hätte ich sie zur Sicherheit an die Leine genommen, denn in der Hauptreisezeit mit zwei sehr nervösen Katzen, wollte ich kein Risiko eingehen. Ich muss aber sagen das Bodenpersonal in Wien, wie auch in Frankfurt und Kanada war super freundlich und auch dort war das Wohlbefinden der Katzen im Vordergrund. Da kann ich nur sagen… „Einfach top“

Bei der Zwischenlandung in Frankfurt habe ich dann nach der Passkontrolle das Leinen-Geschirr herunter genommen und ich muss sagen, die Katzen waren dann viel entspannter. Auch die Einreise in Kanada lief wirklich problemlos.

Die Ankunft in Kanada

Elena hat zum Glück ein paar Stunden auf dem Langstreckenflug geschlafen und auch die eigentliche Einreise in Kanada lief wie am Schnürchen. Für Elena war die Einreise überhaupt kein Problem, weil sie jetzt auch einen kanadischen Pass hat. Unsere kleine Maus hat nun eine doppelte Staatsbürgerschaft und darf offiziell als Kanadierin einreisen. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie happy wir sind! Bei mir hingegen war es wesentlich komplizierter. Ein langer einjähriger Weg durch den Dokumentendschungel nahm endlich sein Ende. Wie das genau ablief und was wir alles machen mussten beschreib ich aber in einem der nächsten Beiträge separat. Auf jeden Fall 14 Tage vor Abreise (und nachdem das Dokument trotz Einschreiben in der Post verloren ging), hielt ich endlich meine offizielle Bestätigung für Permanent Residency in Händen. Was für ein Moment, vor Freude habe ich angefangen in der Küche zu tanzen! Mit 14 Tagen vor Abreise war es für meinen Geschmack super knapp aber am Ende des Tages ist alles zeitgerecht eingelangt. Am Flughafen in Vancouver musste ich dann offiziell immigrieren. Das lief dann wirklich alles easy cheese und war auch super schnell. Und jetzt bekomme ich in 2-3 Monaten meine offizielle Permanent Residence Card. Diese Karte ist wahrscheinlich mit der US Greencard oder auch der in Österreich vorhandenen Rot-Weiß-Rot Karte am besten zu vergleichen. Im Unterschied ist aber meine “Permanent Residence Card” unbefristet und in Österreich ist sie, soweit ich weiß, auf 24 Monate befristet.

Nachdem das ganze Formelle erledigt war, konnten wir endlich hinaus und Phil nach langen 79 Tagen (das ist übrigens eine GANZ lange Zeit) wieder in die Arme schließen 🙂

Finde hier ein paar Bilder und unser kleines Reisevideo:

 

 

Nach Ankunft in Vancouver machten wir uns auf den Weg zur Fähre, um nach Vancouver Island weiter zu fahren. Seit Elena auf der Welt ist sind wir die letzten Jahre immer auf die Insel geflogen, aber weil der Flieger mini klein ist, haben wir uns zum Wohl der Katzen für die Fähre entschieden. Jeder Auf- und Abstieg ist einfach eine enorme Belastung für die Katzen und umso kleiner der Flieger, umso lauter und anstrengender ist es.

Nach 25 Std. Reisezeit (von Tür zu Tür) sind wir dann um 21 Uhr Ortszeit im neuen zu Hause angekommen und sprichwörtlich ins Bett gefallen. Nach so langer Zeit wieder im eigenen Bett. Ein Traum sag ich euch!

Unten im Anlschluss findet ihr ein paar Eindrücke vom neuen zu Hause. Was wirklich ein absolutes Highlight für mich ist, ist die Lage, direkt am Meer so dass ich wirklich Meerblick von meinem Schlafzimmer aus genießen kann, als auch der Community Pool,  Whirlpool und Fitnessraum.

Wie mein/unser Alltag hier aussieht, was meine Vorsätze sind und was wir in den ersten Tagen alles unternommen haben, kannst du dann im kommenden Blog lesen!

Talk to you soon
Ines

9 Comments

  • Sally Ruchman Dettling sagt:

    I am going to misssss you my friend!!!

    https://lemontrend.com

  • Nicole sagt:

    Lässig, wie du uns teilhaben lässt.

    Danke dafür
    Liebe Grüße aus der verregneten Steiermark und hab einen schönen Tag. Gute Nacht 🙂

  • Tanja Winkler sagt:

    Liebe Ines!
    Ich freue mich riesig für Euch, dass alles so wunderbar geklappt hat!
    Auch dass die beiden Fellnasen die Reise so toll überstanden haben 🙂
    Das Haus sieht einfach traumhaft aus!
    Ich wünsche Euch alles erdenklich Gute und habe keinerlei Bedenken, dass Ihr Euch schnell puderwohl fühlen werdet.
    1000 liebe Grüße!
    Tanja
    P.S. versuche gerade meinem Mann eine Urlaubsreise nach Vancouver Island schmackhaft zu machen *hihi*

  • Silvia Windisch sagt:

    Liebe Ines, hallo süsse Elena und hello Phil!

    Ich bin ganz gerührt und auch den Tränen nahe bei diesen Fotos und der liebevollen Doku von eurer Reise und Ankunft in Vancouver.
    Gratulation auch für das schon so gemütlich eingerichtete Zuhause (in so kurzer Zeit) in dieser tollen „Lage mit Meerblick“.
    Elena ist ja ein entzückendes Mädl und die Stubentiger fühlen sich auch schon sichtlich wohl in Canada!
    Ich freue mich schon auf den nächsten Blog von dir und wünsche bis dahin viel Freude und Gesundheit.
    GLG
    Silvia Windisch

  • Verena Kaltenberger sagt:

    Hi Ines, ich weiss ja schon aus eigener Erfahrung wie es ist auszuwandern, auch wenn es bei uns nicht so weit war 😉 Aber die Zeit davor und auch für erste Zeit danach sind aufregend aber auch sehr anstrengend. Ich kann daher vieles sehr gut nachvollziehen und nachempfinden. Freue mich sehr deinen Blog zu lesen. Ich habe das damals auch gemacht. Ich gebe aber zu dass nach einem Jahr damit Schluss war (einfach mega zeitintensiv). Daher weiss ich deine Mühen sehr zu schätzen! Freue mich aufs weitere Lesen und News deinerseits (machst du beruflich weiter mit deinen highheels?). Alles erdenklich Gute und ganz liebe Grüsse Verena

    • Ines sagt:

      Liebe Verena, danke für deine Nachricht. Ist eure Auslandszeit eigentlich zeitlich unbegrenzt bzw. fix oder habt ihr vor wieder nach Österreich zurück zu kehren? Beruflich ist es so das ich meine Verpackungs, Display und Promotion Firma in AT behalten habe da diese ja seit 11 Jahren läuft und ich mir hier sehr viel aufgebaut habe. Daher auch meine Bürozeiten von 4-8 Uhr in der Früh damit ich mit AT eine zeitliche Überschneidung habe. Die Shoeware habe ich in AT und USA geschlossen da es keinen Sinn macht so viele unterschiedliche Niederlassungen und Lager zu haben. Das ist der Vorteil wenn man rein Online verkauft, man hat da wenig Verpflichtung. Wie es damit in Canada weitergehen soll sind wir noch am klären. Im Moment möchte ich mich auf meine Verpackungsfirma, den Blog und unser neues Leben in Canada konzentrieren und Elena beim Start in der Schule unterstützen. Die letzten 5 Jahre waren sehr aufregend und Arbeitsintensiv und ich genieße es wie es im Moment ist. 🙂 GLG Ines

  • Gabriele sagt:

    Hi Ines 🙂

    War schon sehr gespannt, wie der Flug und die ersten Tage gelaufen sind. Super, dass alles gut gelaufen ist und Ihr 4 den Flug als Abenteuer gut überstanden habt.

    Genieß Deine Zeit und geh auch für mich eine Runde an den Strand laufen.

    Bis bald
    Gabi

  • Verena sagt:

    Hi Ines, wir bleiben jetzt mal noch ein paar Jahre in Luxemburg…aber wer weiss schon wann es uns wo hinverschlägt….bin für vieles offen und das HQ von Stefans Arbeitgeber ist schliesslich in Seattle…;-)
    Weiterhin alles Gute, ligrü Verena

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